In Rainbow-Beach wurden wir von einem speziellen 4WD Fahrzeug abgeholt für unsere dreitages Tour auf Fraser Island. Unser Guide Pedr war echt cool drauf. Auf der Fähre nach Fraser Island konnten wir dann zuschauen wie unser Tourbus langsam Richtung Meer rollte! Mit einem beherzten Sprung ins Cockpit rettete aber Pedr das Fahrzeug so wie unser Gepäck. 😉 Die Handbremse hatte gerade den Geist aufgegeben..

Fraser Island ist immer noch so beeindruckend wie vor knapp drei Jahren. Einiges hat sich aber trotzdem verändert. Zum Beispiel sind jetzt die kleinen Dörfchen alle eingezäunt und die Zufahrtsstrassen mit Elektrodräten gesichert damit die Dingos gar nicht erst zu den Häusern kommen können.

Der Strand ist zwar wunderschön, baden sollte man dort aber nicht. Das Wasser ist voll von kleinen Quallen, die Strömung ist sehr stark und Haie sind dort auch recht oft anzutreffen. Die Süsswasserseen auf Fraser hingegen laden geradezu ein zum baden. Einige Seen werden aber wohl in nächster Zeit für Touristen geschlossen, denn da immer alle Leute Sonnencreme tragen die dort baden gehen, haben einige Seen bereits einen öligen Film auf der Wasseroberfläche.

Auch Sandboarding stand diesmal wieder auf dem Programm. Nicht alle schafften es bis zum Wasser 😉

Unsere Gruppe bestand zur Hälfte aus Schweizern und so konnten wir wieder einmal Schweizerdeutsch reden. Tja, das war es eigentlich schon von der grössten Sandinsel der Welt.

Nach Heron Island übernachteten wir in Gladstone und fuhren dann weiter nach 1770. Also eigentlich heisst das Dörfchen Town of 1770 und der Name stammt davon, dass James Cook im Mai 1770 zum zweiten mal  in Australien an Land ging. Unsere Unterkunft dort (Southern Cross Backpackers) war nicht schlecht eingerichtet, aber es lag etwas weit vom Zentrum, wenn man die paar Häuser überhaupt als Zentrum bezeichnen darf 😉

Gleich am ersten Tag machten wir eine kleine Töff-Tour. Die Maschinen sahen aus wie kleine Harleys und in einer Gruppe von um die 50 Leuten machten wir uns auf den Weg. Mit bis zu maximal 60km/h brausten wir durch die Gegend, schauten uns Kängurus an und zum Schluss warteten wir am Meer auf den Sonnenuntergang.

Am nächsten Tag wartete bereits das nächste Abenteuer; eine Kayaktour auf dem Meer! Unser Guide Luke erklärte uns kurz wie das ungefähr funktioniert mit diesen Booten und dann ging es auch schon los. Wir padelten der Küste entlang und rasteten von Zeit zu Zeit etwas. Eigentlich ginge die Tour aufs offene Meer hinaus, da es aber etwas grosse Wellen hatten, blieben wir an der Küste. Dort durften wir uns dann im Kayaksurfen erproben. Funktioniert eigentlich gleich wie mit dem Surfbrett, nur dass man halt im Kayak sitzt 😉 Wenn man etwas schräg auf eine Welle trifft, sitzt man sehr schnell neben dem Boot. Uns hat es aber nur einmal ausgekippt und es hat jede Menge Spass gemacht!