Als wir dann im Auto sassen und alles verstaut war, gingen wir für die ersten Tage einkaufen. Dann ging es los zu den Flinders Ranges. Am ersten Tag fuhren wir eigentlich fast nur. Wir machten am Mittag in einem Nationalpark halt und auch sonst konnten wir uns ab und zu die Beine vertreten. Aber meistens sassen wir im Auto. Zum Glück konnten wir vorne sitzen!:-) Und dann wurde auch schon unser erstes Camp aufgebaut. Toiletten gab es jede Menge (genügend Büsche für alle;-) )!
Am nächsten Tag standen wir dann erst um 07:00 auf!;-) Das war schon fast ausschlafen. Dann fing es an mit den Fliegen. Sie waren überall. Also blieb uns nichts anderes übrig als unsere Fliegennetze anzuziehen. Wir fuhren dann zum Wilpena Pound und erkundeten dort die Gegend. Es hat dort seit ca. drei Monaten nicht mehr geregnet. Aber heute hats geregnet:-)
Unsere nächste Unterkunft war dann die Aboriginal community Iga Warta. Dort hatten wir ein kleines Dach über dem Kopf, konnten die Küche und die Duschen benutzen.
Nach dem Essen sassen wir dann am Lagerfeuer, und Terry der Mitbesitzer von Iga Warta erzählte uns Geschichten und sang lustige Lieder mit uns.
Die Nacht wurde dann recht kalt. Wir mussten sogar lange Kleider anziehen in unseren Schlafsäcken. Unsere Swags (Aussenschlafsack) machten wir bis oben hin zu. Am Morgen zeigte uns dann Cliff, der Chef von Iga Warta die Umgebung und bemalte unsere Gesichter. Das ist die Art jemanden Willkommen zu heissen.
Danach fuhren wir weiter nach Marree, einem verschlafenen Nest mitten in der Wüste. Wir assen dort zu Mittag und fuhren dann zum Lake Eyre. Das ist einer der grössten Salzseen der Welt. Seit der Besiedlung Australiens durch die Europäer hat sich dieser See nur einmal komplett gefüllt. Und Glück wie wir hatten war er wieder dran sich zu füllen. Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Williams Creek. Es hat 12 Einwohner und ein Pub!;-) Dort buchten wir dann einen Rundflug über den Lake Eyre. Das war sehr beeindruckend!
Ebenfalls in Williams Creek war gerade ein Flugzeug der Royal Flying Doctors und wir liessen es uns nicht nehmen etwas mit dem Piloten zu quatschen. Er ging ein paar Jahre in Bern zur Schule.. zufälle gibts 🙂 Jedenfalls schwärmte er von seinem Flugzeug, dass ebenfalls in der Schweiz (Stans) hergestellt wurde. Es hat zwar einen Propeller, diese wird aber von einer Turbine angetrieben. Damit kann er auf sehr kurzen Pisten starten.
Ach ja, auch irgendwo in der Gegend dort gab es noch Kunst mitten in der Wüste zu bestaunen!
Weiter ging es dann nach Coober Pedy. Darauf freuten wir uns besonders. Die meisten Leute die dort leben, wohnen in unterirdischen Höhlen. Einen Stock weiter unten haben viele dann auch noch gleich eine Miene in der sie nach Opalen suchen. Wir sahen uns dann eine alte Opalmiene an, mit Wohnung, die zum Museum umfunktioniert wurde. Wir hätten auch gerne in so einer Höhle übernachtet. Danach konnten wir uns duschen und uns noch im Shop verpflegen. Unser Guide Rick wollte dann unser Rad reparieren lassen. (eines verlor recht viel Luft)
Alles kam ein wenig anders als geplant. Wir durften die Nacht in richtigen Betten in einer Höhle verbringen und gingen sogar noch Pizza essen. Danke Heading Bush!:-)
Am nächsten Tag mussten wir dann etwas früher aufstehen und machten uns auf den Weg in die Painted Desert und die Simpson Desert. In der Painted Desert bestiegen wir dann einen Hügel, von wo aus wir einen guten Ausblick hatten.
Durch die Simpson Desert fuhren wir dann nur am Rande. Unser nächstes Ziel waren dann die Dalhousie Hot Springs, wo wir die Nacht verbrachten. Dort hatte es einen 40 grädigen Teich zum baden. Wellness in der Wüste. War wirklich super. Und duschen konnten wir auch schon wieder;-)
Und dann kam der siebte Tag. Endlich trafen wir beim Berühmten Uluru ein. (Ayers Rock)
Wahrscheinlich kennen ihn alle. Und er sieht eigentlich nicht anders aus als erwartet. Wir machten ein paar Fotos und fuhren einmal fast drumherum. An manchen Stellen durfte man keine Fotos machen weil es sich um heilige Stätten der Ureinwohner handelte. Am Abend sahen wir uns dann den Sonnenuntergang an und verbrachten die Nacht auf dem nahe gelegenen Campingplatz
Am Tag darauf sahen wir uns dann den Sonnenaufgang an und fuhren dann weiter zu den Kata Tjuta. Das heisst so viel wie: viele Köpfe. Dort machten wir dann einen 7 km langen Marsch hindurch. Zum Glück war es noch Morgen und noch nicht so heiss. Am Nachmittag konnten wir uns dann im Pool abkühlen, bevor wir dann weiter zu unserem nächsten Nachtlager fuhren. Es war mitten im nirgendwo und hatte keine Toiletten mehr.
Am zweitletzten Tag gingen wir dann zum Kings Canyon. Es ging 10 km auf und ab. Aber es war einfach grandios. Wir hatten etwas länger als eingerechnet und fuhren dann zu den Western MacDonell Ranges.
Wir trafen ein wenig spät in unserem Lager ein. Es war schon dunkel und sah schwer nach Regen aus. Wir verbrachten die letzte Nacht in unseren Swags und hofften das wir nicht nass würden. Es hat ein wenig geregnet, aber dass haben wir nicht mal gemerkt. Wir konnten richtig lange schlafen und gingen dann zum Redbank Gorge. Das ist so eine enge Schlucht in der man baden kann. Viele Tode Tiere schwammen im Wasser, und unter den Füssen hatte man manchmal auch Dinge die man gar nicht sehen wollte. Es hatte tote Vögel, Fledermäuse und noch andere Dinge. Es wurden ein paar Lizard und Geckos gerettet, die wieder ans Sonnenlicht gebracht wurden.




Es war trotzallem ein tolles Erlebnis. Dann ging es dann auch schon Richtung Alice Springs. Wir fuhren noch fast 200 km und wurden dann bei unserem Backpacker ausgeladen, wo wir uns als erstes eine halbe Stunde unter die Dusche stellten;-) Am Abend trafen wir uns dann noch einmal mit allen zum Abendessen. Es war eine super coole Tour, die wir auf jedenfall wieder machen würden.
Am Tag darauf ging es dann mit dem Flieger nach Perth.
(Dieser Bericht ist extrem zusammengefasst, wir hätten noch tausend Sachen erzählen können. Aber schaut euch doch einfach die Fotos an.. es sind über tausend! 😉 )